Ein „Bär“ in Düsseldorf

Das Thema Barfußschuhe  oder Minimalschuhe beschäftigt mich bereits seit mehr als zehn Jahren. Auch heute sind solche Schuhe, die mit Nullabsatz, Zehenfreiheit, flexibler Sohle und geringem Gewicht dem Fuß ein natürliches Umfeld geben und funktionales Bewegen im Ballengang möglich machen, leider immer noch selten am Markt. Aber immerhin gibt es mittlerweile den einen oder anderen guten Hersteller, der auch optisch schicke Schuhe anzubieten hat.

Eins der Urgesteine in diesem Bereich ist und bleibt das Familienunternehmen Bär. Während vor zehn Jahren Bär die einzige vernünftige – wenn auch optisch oft für einen 25jährigen nicht immer ansprechendste – Alternative zum Barfußgehen war, bietet das Unternehmen heute mit der Marke Joe Nimble alltagstaugliche und optisch sehr ansprechende moderne Schuhe für Menschen, denen funktionales Gehen am Herzen liegt und die gleichzeitig einen gewissen modischen Anspruch haben.

Nachdem ich mit Sebastian Bär bereits über mein Ballengang-Buch Kontakt hatte und von ihm ein sehr schönes Feedback bekommen habe, war es an der Zeit, die Möglichkeiten von ES einmal im vollen Umfang zu präsentieren. Sebastian Bär machte sich also auf den langen Weg nach Düsseldorf, um den Effekt von ES  am eigenen Leibe zu erleben.

Eine sehr interessante Sitzung mit einem sehr interessanten Menschen, bei der natürlich vortrefflich über Schuhe, Bewegen und Trends gefachsimpelt wurde. Dem ersten positiven Feedback folgt sicher noch ein etwas ausführlicheres, wenn sich die Erfahrung erst einmal gesetzt hat. :-)

Joe Nimble Sebastian Bär Dirk Beckmann

Sebastian Bär mit „Einfach Ballengang“ und Dirk Beckmann

P.S.:

Zu den Schuhen von Joe Nimble habe ich vor einiger Zeit ein kleines Testvideo veröffentlicht, das sicher interessant für dich ist.

 

Tensegrity Modell für Faszientherapeuten

Nachdem seit der Vorstellung von Sebastian Nowaks „Tensegrity“-Video haufenweise Anfragen nach diesem Modell hereinflattern, hat Sebastian sich noch einmal herangemacht, dass Objekt der Begierde etwas zu modifizieren. Ideal für Faszientherapeuten, Rolfer, Rebalancer und wie sie alle heißen. Das Modell kostet 39,99 Euro.

Bestellen kann man direkt bei Sebastian über diesen Link.

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Neue ES-Practitioner Ausbildungsserie beginnt.

Im Februar geht es wieder los: Die ES-Practitioner Ausbildung 2015

Kurzentschlossene sollten sich JETZT entscheiden, denn der nächste Durchlauf startet erst 2016.

Ausbildung Faszientherapie 2
Klient sein ist dir nicht genug? Dann haben wir ein sehr interessantes Angebot für dich. Blicke jetzt hinter unsere Geheimnisse und werde selbst ein ES-Master Practitioner. Werde ein Experte für Faszientherapie.Faszientherapie Ausbildung Prüfung

In dieser Ausbildung lernst du nicht nur hochmoderne Faszientechniken und Faszientherapie sondern wirst auch in die Lage versetzt selbst hocheffektives Faszientraining und Faszienfitness zu unterrichten und weiterzugeben. Zusätzlich wirst du ein Meister der mentalen Entspannung.

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https://www.youtube.com/watch?v=THEhriCO16A

Du arbeitest gerne mit Menschen und hast Spaß daran, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten? Du empfinden Freude dabei, anderen Menschen auf ihrem Weg zu helfen und ihnen neue Möglichkeiten aufzuzeigen? Du möchten im Zukunftsmarkt „Gesundheit“ aktiv sein und die Option auf ein überdurchschnittliches Einkommen haben? Nicht zuletzt findest du es spannend, Teil einer Gemeinschaft zu sein und Dinge zu bewegen?

Dann ist eine Ausbildung zum ES-Equilibrium State Practitioner und ES-Equilibrium State Master-Practitioner vielleicht genau das Richtige für dich.

Interessiert? Dann nimm jetzt einfach Kontakt zu uns auf und wir informieren dich über unsere modulare Ausbildung.

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„Use it or lose it“ oder „Wie dir Hilfe schadet“

„Use it or lose it“ oder zu Deutsch „Nutze es oder verliere es“ ist eine Redewendung, die im Kraftsport häufig zur Verwendung kommt. Abgekürzt bedeutet es, dass du Muskelkraft oder z.B. Muskelvolumen (meist geht es ja um die Optik) verlierst, wenn du aufhörst bestimmte Muskeln zu trainieren. Das kennen viele: Top-Fit vor dem Urlaub und nach 3 Wochen Faulenzen ist nichts mehr wie vorher :-)

„Use it or lose it“ ist aber auch in meinem Metier ein sehr zutreffender Spruch. Denn auch Bewegungsspielraum und Flexibilität verschwindet, wenn wir sie nicht nutzen. Um nicht zu sehr abzuschweifen, bringe ich die Ursache kurz auf den Punkt. Dein Körper lebt noch immer im Steinzeitmodus. Jede Form von überflüssiger Energieverschwendung kann das Zünglein an der Waage sein, wenn die nächste Dürre kommt, und entscheiden, ob du überlebst oder nicht. Zugegeben, in unserer modernen Welt klingt das etwas dramatisch aber das Konzept von Supermärkten und Kühlschränken ist tatsächlich noch nicht in unserer DNS angekommen. Und tatsächlich ist dieses Szenario anderenorts ja noch immer überaus real.

Das Vorhalten von Muskulatur kostet Energie. Sie wollen aufgebaut werden, das kostet Energie und „Rohstoffe“. Sie wollen unterhalten werden, was ebenfalls Energie kostet, die auch bei relativer Passivität noch im großen Maße als Wärme abgegeben wird. Viel Muskeln haben ist also Luxus (Energietechnisch gesehen). Auch Flexibilität und Bewegungsspielraum wollen „gewartet“ werden. Sollen Faszien wunderbar gleiten, dann muss ich sie bewegen, damit sich kein Fuzz bildet. Bildet er sich moderat, dann kann ich durch adäquates Bewegen dafür sorgen, dass er sich wieder löst. Lasse ich das zu lange schleifen, sieht es übel aus.

Stell dir folgendes Bild vor: Auf einem Bahngleis fährt alle 20 Minuten ein Zug. Sollte hier Gras wachsen, wird es ziemlich schnell durch den Fahrtwind ausgerissen oder durch die Räder zerrupft. Keine Chance für echten Bewuchs. Lassen wir die Schiene einige Monate ungenutzt, dann hat sich ein Gras und Unkrautteppich gebildet. Die Schienen wachsen zu. Fahre ich jedoch jetzt mehrmals darüber, stellt der Bewuchs für die Lok nicht nur kein Problem dar, nach einiger Zeit wird der Fahrtwind auch den Bewuchs wieder gestutzt haben. Warte ich jedoch länger, dann sprießen kleine Bäumchen und irgendwann Bäume auf den Schienen. Fahren wir jetzt Lok, kommt es zu Beschädigungen. Ein Holzfäller muss her und mir gefällt der Gedanke, dass ich irgendwie das menschliche Pendant zum Holzfäller in dieser Geschichte für deinen Körper bin.

„Use it or lose it“ scheint aber in unserer Gesellschaft nicht angekommen zu sein, denn wir versuchen unser Leben immer komfortabler zu machen und uns immer mehr „Beschwernis“ abzunehmen. Während niemand sich wundert, dass nach 3 Wochen Urlaub nur noch die Hälfte der Klimmzüge machbar sind und die Kondition im Keller ist, scheint das in anderen Bereichen etwas anderes zu sein.

Wir stecken unsere Füße in Schuhe, die den Aufprall auf den Boden dämpfen, und wundern uns, dass der Fuß statt vorsichtig über den Ballen zu landen über die Ferse platscht und wir einen Fersensporn haben. Wir schneidern Schuhe zu eng und gerne auch über den Knöchel und wundern uns, dass wir einen Hallux Valgus und bei jedem kleinen Umknicken einen verstauchten Knöchel haben. Wenn wir einen Plattfuß haben, dann meinen wir, dass Einlagen das wohl korrigieren werden, und wenn unsere Gelenke zu schwach sind, dann schnallen wir eine Bandage darum, wundern uns aber, dass das Gelenk immer schwächer wird. Wir fahren jeden Meter mit dem Auto und wundern uns, dass unser Herzkreislaufsystem im Eimer ist oder glauben 10 Stunden Nichtstun durch 2 Stunden Überbelastung wieder ausgleichen zu können. Verrückte Welt.

Machen wir es an der Bandage deutlich: Wenn mein Bindegewebe durch eine Verletzung geschädigt ist oder generell schwach, dann muss ich ihm Zeit geben auszuheilen oder es durch langsame Belastungssteigerung aufbauen. Eine Bandage stabilisiert zwar, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass weniger Reize beim Bindegewebe ankommen. Der Körper schließt daraus „Aufbau nicht nötig“. Je mehr ich an Reizen und Stabilisierung abnehme, desto mehr wird der Körper seine eigenen Stabilisierungsmaßnahmen abbauen. „Use it or lose it“. Aus eben diesem Grund wird dir auch eine Einlage nie dabei helfen ein Fußgewölbe zu entwickeln und je mehr du deinen Fuß „dämpfst“ und „schützt“ desto schwächer wird er.

Das gleiche Konzept gilt für unseren gesamten Körper. Während wir als Kinder auf dem Spielplatz noch 3D Bewegen betrieben haben, verbringen Erwachsene ihre Zeit an ergonomischen Arbeitsplätzen. „Ergonomisch“ heißt allerdings vielfach „So wenig bewegen wie möglich“. Statt dem Körper zu helfen sich selbst zu organisieren und Lehnen komplett wegzulassen, verkauft man dir ergonomische Stühle, in die du dich so toll rein lümmeln kannst, dass deine Rumpfmuskulatur überhaupt keine Aktivität mehr hat. Und alles steht natürlich so wunderbar greifbar, dass du 8 Stunden auf deinem Hintern sitzen kannst ohne aufstehen zu müssen, um zum Kopierer zu gehen. Gelobt sei deine Blase, die dich zwingt, wenigstens ein paar Mal am Tag aufzustehen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass der eine oder andere Manager sich bereits den Urinbeutel wünscht, um auch noch diese Zeit einzusparen und sein Unternehmen „produktiver“ zu machen. Vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber du verstehst meinen Standpunkt. Je mehr Hilfe unser Körper hat, desto weniger macht er selbst. Und das kann schlimme Folgen haben.

Ich möchte mich hier einmal als Trendforscher betätigen und hier schon einmal einen Trend heraufbeschwören, den wir in unserer immer älter werdenden Gesellschaft sicher in den nächsten 5 Jahren vorgestellt bekommen.

Bildquelle ZDF http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2321856/aussendienst-im-Roboteranzug-in-Japan#/beitrag/video/2321856/aussendienst-im-Roboteranzug-in-Japan

Bildquelle ZDF
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2321856/aussendienst-im-Roboteranzug-in-Japan#/beitrag/video/2321856/aussendienst-im-Roboteranzug-in-Japan

Dieser Trend oder besser diese Erfindung kommt aus Japan. Japan ist wahrscheinlich die Gesellschaft mit der im Schnitt ältesten Bevölkerung. Wenig Nachwuchs und rigide Einwanderungsgesetze sorgen dafür, dass die Japaner oft bis ins hohe Alter schuften dürfen. Gerade bei körperlichen Tätigkeiten, zu denen es keine reine Maschinenalternative gibt, kommt es zu Problemen. Für alle, die in unwegsamem Gelände heben müssen aber einen „schwachen“ Rücken haben, wurde jetzt eine Art Roboteranzug erfunden. Dieser übernimmt die „Aufrichtefunktion“ für den Träger. Was auf den ersten Blick wie eine gute Idee erscheint, ist mittelfristig für den Körper der GAU („Supergau“ gibt es ja nicht).

Statt diesen Menschen zu zeigen wie man aus dem Körper hebt ohne den Rücken allzu stark zu belasten oder einfach weniger schwer heben lässt, muss der Mensch sich an die industriellen Vorgaben anpassen. Wieder einmal. Da macht es auch nichts, wenn der Roboteranzug her muss. (Irgendwie sehe ich den Urinbeutel jetzt doch näher kommen). „Use it or lose it“ Welche Muskeln werden sich wohl zurückbilden, wenn der Anzug diese Aktivität übernimmt? Eine Milchmädchenrechnung. Für die älteren Damen und Herren wird so körperlich nichts besser – im Gegenteil. Lediglich der Arbeitgeber freut sich über gleichbleibende Leistung. (Solche kraftverstärkenden Anzüge werden vom Militär übrigens schon lange getestet. Man kann also davon ausgehen, dass die Entwicklung schon deutlich weiter ist)

Hier gehts zum Beitrag über den Roboteranzug
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2321856/aussendienst-im-Roboteranzug-in-Japan#/beitrag/video/2321856/aussendienst-im-Roboteranzug-in-Japan

Ich weiß nicht, ob du den Film Wall-E kennst. Genau, der mit dem kleinen Roboter, der die verlassene Erde aufräumt. Die Menschheit fliegt währenddessen in einem Raumschiff durchs All und bekommt alles von Maschinen abgenommen. Was wie Luxus klingt führt selbst im Kinderfilm dazu, dass alle Menschen vollkommen übergewichtig, unfähig sich zu bewegen und auch leicht debil sind. Wenn ich Berichte wie den des ZDFs über neue „Erfindungen“ die uns das Leben leichter machen sehe, dann scheint Wall-E in meinen Augen fast schon ein prophetischer Film zu sein. :)

In diesem Sinne: „Use it or lose it!” ES ist deine Entscheidung, dein Leben.

Am besten fängst du gleich hiermit an ;-)

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https://www.youtube.com/watch?v=pC2LplHOmNA

 

P.S.: Update! Hier sind noch einmal ein paar Videos zum Thema, die zeigen, wie weit der Stand der Technik wirklich ist. Was für den pathologischen Bereich – also beispielsweise die Möglichkeiten für Menschen, die Körperteile nicht mehr nutzen können – fantastisch ist, ist eine ziemlich schreckliche Entwicklung, wenn es schlicht um „Verbesserungen“ zum Beispiel am Arbeitsplatz geht.

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https://www.youtube.com/watch?v=FpGrjsfA2Ko
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https://www.youtube.com/watch?v=eU897nPqUCM
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https://www.youtube.com/watch?v=2Ysb-Oko3Bg
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https://www.youtube.com/watch?v=4Y1mSltcJJ4

 

Was ist das „Tensegrity-Modell“?…Und was hat das mit Faszien zu tun?

Tensegrity FAszien

In unserer Reihe „Kompliziertes einfach erklärt“ hat sich ES-Practitioner Sebastian Nowak für dich an das Thema „Tensegrity“ gewagt. Das Tensegrity-Modell von Richard Buckminster Fuller ist ein Modell aus der Architektur, das jedoch große Bedeutung für das Verständnis useres Körpers hat. Denn tatsächlich bist auch du ein „Tensegrity-Modell“. Was das alles bedeutet? Was das mit Faszien und Faszientherapie zu tun hat? All das erklärt dir Sebastian in den nächsten 12 Minuten in diesem Video. Viel Spaß damit.

 

P.S.: Für die lieben Kollegen. Sebastian fertigt diese coolen Modelle auf Anfrage an. ;-)

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